Geschichte im Überblick
1271 | Erste urkundliche Erwähnung |
16. Jahrhundert | Aus der Niederlegung der Dörfer Kronshagen, Kopperpahl und Hassee entstand ein fürstlicher Meierhof |
1667 | Nach langen Auseinandersetzungen mit der Stadt Kiel wurde aus dem Meierhof ein adliger Gutshof |
1764-1768 | Parzellierung des Gutshofes |
1773-1867 | 1773 ging das großfürstliche Amt Kronshagenn in den Besitz der dänischen Krone über. Nach dem Krieg 1864 fielen territoriale Rechte der dänischen Krone auf Schleswig und Holstein an Preußen und Österreich, nach dem preußischen Sieg über Österreich 1866 endgültig, mit dem 24. Januar 1867, an Preußen. Aus den Ämtern Kronshagen und Kiel entstand die Kirchspielvogtei Kiel. Eine Landgemeindeordnung wurde durch König Wilhelm 1867 erlassen. Durch die Zusammenlegung der Ämter Bordesholm, Kronshagen, Kiel und Neumünster sowie der Stadt Kiel wurde im Jahr 1867 der Landkreis Kiel gebildet. |
1909 | Im alten Dorfkern ließ der Gastwirt Bruno Steffen, der Besitzer der Gastwirtschaft „Brunos Lust“, auf eigene Kosten und auf eigenem Grund und Boden die Batteriestraße, die später nach ihm benannte Steffenstraße, den Freesenhof und die Hindenburgstraße anlegen. Seine Söhne Bruno und Franz sind als Flug-Pioniere berühmt geworden. Als die „Gebrüder Wright Schleswig-Holsteins“ haben sie ihren Platz in der Geschichte der Fliegerei gefunden. In der Dorfstraße, dort, wo früher ihr Elternhaus stand, erinnert eine Tafel an die erfindungsreichen und wagemutigen Brüder. |
1911 | Bau des Gemeindehauses |
1912 | Bau der Brüder-Grimm-Schule an der Kopperpahler Allee |
1912 | Eine Gesellschaft wird gegründet um vom Hufner Claus Volbehr einen großen Teil seines Landbesitzes zu kaufen. Es wuchs ein Gesamtkonzept heran, das durch die „Gartenstadt-Terrain-Gesellschaft Kronshagen in Kiel“ und andere Gesellschaften energisch und wirkungsvoll propagiert wurde. Geplant war ein Ausbau eines großen Areals mit Villen im Landhausstil mit Garten. |
bis 1918 | Durch die rasante Ausbreitung der Marinestadt Kiel setzte zur Jahrhundertwende in Kronshagen eine boomende Bevölkerungszunahme ein. In diesen Jahren bis zum Ende des 1. Weltkriegs entwickelte sich das Bauerndorf Kronshagen zu einer Wohngemeinde der Kriegsmarinestadt Kiel. |
1939-1942 | Die Marine errichtete ein großes Bauwerk für ein Marinelazarett |
1939-1945 | Während des Zweiten Weltkriegs blieb Kronshagen von Bomben weitgehend verschont, jedoch war am Heischberg eine Flakbatterie stationiert, die pausenlos im Einsatz war. |
ab 1945 | Ein Strom von Ausgebombten und Heimatvertriebenen und zahlreiche Beschlagnahmungen von Häusern durch die englische Besatzungsmacht schufen eine fast unerträgliche Wohnungsnot. Die Nachkriegszeit bildete mit der Schaffung einer demokratischen Rechtsordnung, der Einführung der sozialen Marktwirtschaft und der Währungsreform (1948) die Grundlage für einen bemerkenswerten Aufschwung. Die evangelische und die katholische Kirche haben eigene Gemeinden gegründet und Kirchenbauten errichtet. Kronshagen zählt 5.810 EinwohnerInnen |
1961 | Errichtung eines Anbaus an das Gemeindehaus; in Kronshagen leben bereits 9.854 EinwohnerInnen. |
1970 | Bundeswehrkrankenhaus in Betrieb genommen Das Bauwerk gilt als eines der größten Schleswig-Holsteins. Es sind 10.841 EinwohnerInnen in Kronshagen gemeldet. |
1984 | Bau des Bürgerhauses für kulturelle Veranstaltungen, Vereinsfeste und Familienfeiern |
1997 | Der Standort des Bundeswehrkrankenhauses wird aufgegeben. Die Liegenschaft beherbergt heute sanitäts- und schifffahrtsmedizinische Einrichtungen. |
2000 | Auf dem Grundstück der alten Feuerwache an der Kopperpahler Allee wird ein neues Rathaus gebaut. Dieses präsentiert sich als besonderes Schmuckstück der Gemeinde. Das neue lichtdurchflutete Verwaltungsgebäude zeigt durch die großzügige Glasbauweise Transparenz. Mit seinem Bürgerbüro und seinen anderen bürgerfreundlichen Einrichtungen ist es ein Symbol für Bürgernähe und demokratische Entscheidungsfindung. Das markante alte Gemeindehaus befindet sich seit dem als Büro- und Geschäftshaus in privater Hand. |
heute | Mit Unterstützung durch Bund, Land und Kreis konnte sich die Gemeinde Kronshagen den hohen Anforderungen an das öffentliche Gemeinwesen stellen. Sie hat die ihr zur Verfügung stehenden Mittel dafür eingesetzt, ihren Bürgerinnen und Bürgern einen lebens- und liebenswerten Wohnort zu schaffen. Zahlreiche Vereine und Verbände tragen zum lebendigen Gemeindeleben bei. Sport und Spiel, gemeinsame kulturelle Interessen und ungezählte Hobbys führen Menschen zusammen. Aktuell sind im Melderegister 11.807 Einwohnerinnen und Einwohner verzeichnet. Zahlreiche Anfragen nach freiem Wohnraum und Baugrundstücken zeigen das ungebrochen große Interesse, in Kronshagen zu leben. Die Gemeinde bemüht sich, bei der Überplanung der begrenzten Fläche behutsam neue Wohnbebauung zu ermöglichen, ohne den Gartenstadtcharakter zu zerstören. |